Der Tecton X 3 ist der neue Trail-Superschuh aus dem Hause HOKA, der maßgeblich in Zusammenarbeit mit Jim Walmsley entwickelt wurde. HOKA verspricht einen schnellen, dynamischen Schuh, der auch auf technischen Trails für Stabilität sorgt. Wir haben den Schuh eingehend getestet und verraten dir, ob er hält, was er verspricht.
Die Daten
- Hersteller: HOKA
- Modell: Tecton X 3
- Empf. Verkaufspreis: 250 €
- Gewicht: ca. 280 g/Schuh (Gr. EU 44)
- Sprengung: 5 mm
- Sohlendicke: Ferse 40 mm / Vorfuß 35 mm
- Profiltiefe: 4 mm
Der erste Eindruck
Das auffälligste Merkmal des Tecton X 3 ist die integrierte Gamasche, die vor Schmutz und Steinchen schützen soll. Die Verarbeitung wirkt sehr hochwertig und die Materialien, speziell das superdünne Matryx™ Obermaterial, fühlen sich robust an. Es fällt auf, dass bis auf zwei Polsterstreifen im Fersenbereich keine unnötige Polsterung vorhanden ist. Die Zwischensohle aus PEBA, einem besonders leichten und reaktiven Material, fällt mit 40 mm Fersenhöhe und 5 mm Sprengung üppig aus. Von den Carbonplatten, die für zusätzlichen Vortrieb sorgen sollen, sind im Profil des Schuhs nur die Flügel zu sehen, die für mehr Stabilität sorgen sollen. Ein Blick auf die Sohle offenbart die 4 mm tiefen Vibram-Megagrip-Stollen. Die von mir getestete Größe 44 bringt ca. 280 g pro Schuh auf die Waage.
Passform und Schnürung
Die integrierte Gamasche mag Anfangs beim Anziehen gewöhnungsbedürftig sein, passt aber sehr bequem. Was Läufer mit breiteren Füßen beachten sollten, ist dass der Schuh im Vorfußbereich etwas schmal ausfällt. Im Bereich des Mittelfußes liegt das Matryx™ Obermaterial eng an, ohne zu drücken. Bei der Schnürung setzt der Tecton X 3 auf eine klassische Schürung mit flachen, gerippten Schuhbändern, welche sehr gut halten und den Druck gleichmäßig verteilen. Insgesamt bietet der HOKA Tecton X 3 einen sicheren Halt im Mittelfußbereich und an der Ferse.
„Anfangs bin ich hauptsächlich auf Forstwegen und einfachen Singletrails gelaufen, bis ich festgestellt habe, dass der Schuh trotz des hohen Standes erstaunlich stabil ist und auch im technischen, schroffen Gelände sehr gut funktioniert.“
Auf dem Trail
Der HOKA Tecton X 3 macht direkt auf den ersten Metern sehr viel Spaß! Die PEBA-Zwischensohle in Kombination mit den Carbonplatten liefert eine beeindruckende Mischung aus Dämpfung und Reaktionsfähigkeit. Der Schuh federt weich auf und bietet gleichzeitig einen dynamischen Abstoß. Auf langen Läufen sorgt die Dämpfung für angenehmen Laufkomfort und federt Stöße effektiv ab, was helfen kann Ermüdungserscheinungen zu verhindern.
Anfangs bin ich hauptsächlich auf Forstwegen und einfachen Singletrails gelaufen, bis ich festgestellt habe, dass der Schuh trotz des hohen Standes erstaunlich stabil ist und auch im technischen, schroffen Gelände sehr gut funktioniert. Die Vibram-Megagrip-Sohle sorgt wie gewohnt für hervorragenden Grip.
Die integrierte Gamasche funktioniert sehr gut und hält Schmutz und Steinchen zuverlässig aus dem Schuh. Das dünne Matryx™ Obermaterial ist sehr atmungsaktiv und schnell trocknend, sollten die Füße mal nass werden.
„Wirklich überrascht hat mich, wie der Schuh auch im technischen Gelände funktioniert hat. Empfehlen würde ich den Schuh für schnelle Trainingsläufe und für Wettkämpfe.“
Fazit
Der HOKA Tecton X 3 ist ein weicher, üppig gedämpfter schneller Schuh. Wirklich überrascht hat mich, wie der Schuh auch im technischen Gelände funktioniert hat. Ich bin ein großer Fan der integrierten Gamasche, die das lästige Entfernen von kleinen Steinchen während des Laufs obsolet macht.
Empfehlen würde ich den Schuh für schnelle Trainingsläufe und für Wettkämpfe. Zu beachten ist, dass der Schuh im Vorfußbereich etwas schmal ausfällt. Kleiner Wehrmutstropfen ist sicherlich der hohe Preis von 250 €, der allerdings vergleichbar mit den Carbon-Superschuhen anderer Marken ist.