Für viele ein fester Termin im Kalender: die adidas Terrex Infinite Trails in Bad Hofgastein. Weit mehr als um den Wettkampf geht es hier um #celebratethesport. Wie auch in diesem Jahr.
Vom 05. bis 07.09 ging es für mich wieder nach Bad Hofgastein in Österreich, wo ein Renn-Highlight der Saison anstand: das adidas TERREX Infinite Trails. Zusammen mit etwa 1600 weiteren Läufer*innen aus insgesamt 61 Nationen war es ein gigantisches, internationales Community-Treffen.
Die Teilnehmer*innen konnten zwischen den Einzeldistanzen von 15 km, 30 km, 45 km und 60 km wählen, sowie einem 3er-Team-Wettbewerb über insgesamt 100 km, der sich aus den Strecken 21 km + 35 km + 44 km zusammensetzte.
Für mich ging es dieses Jahr wieder auf die 30-km-Strecke, die mit 1859 Höhenmetern für mich die perfekte Mischung aus schnellen Trails sowie anspruchsvollen Auf- und Abstiegen darstellte.
Der Renntag begann für mich mit einem großen Teller Porridge und zwei Bananen um 5 Uhr in der Früh. Da ein heißer Tag vorhergesagt war, ging ich in einem dünnen Shirt und mit voll gefüllten Flasks an den Start. Die Jacke würde wohl heute in der Weste bleiben. An der Startlinie standen mit mir namhafte Läufer*innen wie Petter Engdahl, Sheila Avilés, Bianca Tarboton, Sven Koch und viele mehr. Alle waren heiß auf den heutigen Tag und pünktlich um 7:30 Uhr ertönte das Startsignal – ab jetzt war Race-Mode angesagt. Klassischerweise sprinteten alle viel zu schnell los, aber da ich in der vierten Reihe einen der vorderen Startplätze ergattert hatte, musste ich natürlich mitziehen. Nach ein paar schnellen Kurven durch den Kurpark begann der erste Anstieg raus aus Bad Hofgastein und Richtung Schlossalm.
Ich könnte euch nun ausgiebig erzählen, wie schön die Trails um die Gadaunerer Hochalmen sind und wie herrlich gemein der 27%-Anstieg auf den höchsten Punkt der Strecke, den Mauskarkopf, ist. Doch letztendlich kann ich euch an dieser Stelle nur empfehlen, einmal selbst die Strecke zu laufen und dieses herrliche Event mitzuerleben. Nachdem ich im letzten Downhill alles aus meinen Oberschenkeln heraus gequetscht hatte, kam ich nach 3:43 Stunden als insgesamt 17. ins Ziel. Und ich muss sagen, ich bin zufrieden!
Im Ziel gab es kühle Getränke, jede Menge gute Snacks und endlich Schatten. Nun war es Zeit, sich für das zweite Highlight des Tages einzustimmen: den Nachmittag in der Alpentherme und die Award Ceremony. Die Alpentherme war an diesem Tag exklusiv für alle Läufer*innen zugänglich, was ein absoluter Luxus ist. Von Recovery-Boots, Eisbad, über Sauna bis hin zu kostenlosen Getränken und musikalischer Unterhaltung war bestens gesorgt. So sollte ein Nachmittag nach einem Rennen aussehen.
Um 20:30 Uhr wurde es dann laut, ein DJ übernahm die Musik – jetzt war Party und Award Ceremony angesagt. Es gab etliche Preise, unter anderem für gewonnene Strava-Segmente sowie Einzel- und Teamdistanzen. Auch Auszeichnungen für die größten Communities vor Ort und die obligatorischen Bierduschen sorgten für einen riesen Gaudi.
Wer einmal ein Laufevent der besonderen Art erleben möchte, dem kann ich das Infinite Trails nur empfehlen. Hier wird einem extrem viel geboten, von der Strecke bis zur Orga ist alles auf höchstem Niveau. Und hey, wann hat man schon mal die Gelegenheit, neben weltbekannten Athleten, die sonst nur beim UTMB starten, anzutreten?! Das Event sollte bei keiner Rennplanung für 2025 fehlen! Wir sehen uns Anfang September in Gastein. Mehr Infos gibt es auf der Homepage.